
Nachdem ich meinen Freundeskreis mittlerweile jede Woche von Aerial Yoga überzeugen möchte, ist es an der Zeit, meinen derzeit liebsten Yoga-Style, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wo kommt Aerial Yoga eigentlich her? Was soll das Ganze mit dieser komischen Hängematte?
Wusstest du, dass es über 500 verschieden Yoga-Arten gibt? Demnach gibt es mittlerweile viele verschiede Mutationen von Aerial Yoga, wie bei jedem Yoga Trend. Aerial Yoga ist eine simple Sache, man macht Yoga in einer Hängematte oder mit Unterstützung dieser auf manchmal festem Untergrund. Die Übungen werden intensiver und man schafft Stellungen, bei denen man sonst eher versagt. Bei mir ist es momentan Adho Mukha Vrksasana, der Handstand. Durch die Hängematte hat man ganz neue Möglichkeiten Stellungen auszuführen. Außerdem kommt das Blut in Wallung, welches deinen Kreislauf-, Atmungs- und Verdauungssystem aktiviert.
Bei der Recherche nach dem Erfinder von Aerial Yoga stoße ich auf einen weiteren Titel für diese schwerelose Yogaform – AntiGravity® Yoga. Erfinder von AntiGravity® Yoga ist Christopher Harrision, ein US-amerikanischer Unternehmer bekannt in der Unterhaltungsbranche mit einer Leidenschaft für Fitness, Acrobatik und Schwerelosigkeit. Er ist ein bekannter Hund in der High Society, die Stars und Sternchen schlagen sich um ein Training in einem seiner AntiGravity® Studios. Laut Webseite legte er in 1999 die Grundlage für Aerial Yoga und entwickelte mit seinem Team AntiGravity® Yoga. Die tatsächliche Markteinführung von AntiGravity® Yoga erfolgte jedoch erst in 2007.
Jayne Bernasconi sagt: Ich liebe es in Gesichter der Teilnehmer zu blicken: offene Augen, freigesetzte Energie und Verständnis für ihren Körper.
Da ist aber auch noch Jayne Bernasconi, eine Professorin für Tanz und begeisterte Lufttänzerin (Klingt albern, aber wenn du eine bessere Übersetzung für Aerial Dancer findest, gerne unten kommentieren.) Sie unterrichtet nicht nur Aerial Dance, sondern auch Yoga. Sie vereinte beides, leitete einen Aerial Yoga Schnupperkurs auf dem Aerial Dance Festival in Boulder, Colorado in 2003 und entfachte Begeisterung unter allen Teilnehmern. Der Aerial Yoga Trend wurde in Bewegung gesetzt und hat mich zehn Jahre später in Macau das erste Mal vom Boden abheben lassen.
Alle guten Dinge sind drei, und somit darf ich eine ehemalige Schülerin von Jayne Bernasconi vorstellen, Michelle Dortignac. Sie entwickelte eine weitere Form des Aerial Yoga: Unnata® Aerial Yoga, welches besonders die Vereinigung von Geist, Körper, Atem und Intention vorsieht. Unnata® nach dem Sanskript (verschiedene Varietäten des Alt-Indischen und Sprache der Veden und der klassischen indischen Kultur) steht für „erhöht“, sowohl im Geist als auch physisch erhöht. Hier geht es weniger um akrobatische Meisterwerke, der Fokus liegt auf traditionellem Yoga- du weist schon es geht um, Atmung, Intention, Geist und deinen Tempel, dem Körper.
Einen handfesten Beweis für die Erfindung von Aerial Yoga weist weder Christopher Harrison noch Jayne Bernasconi vor. Es steht Aussage gegen Aussage. Aber mir persönlich ist das auch boogie, Hauptsache ich hebe ab.
*Entschuldige das schlechte Foto, nächste Woche gibt es schönere Fotos! Versprochen!*